[Rezension] Sakura - Die Vollkommenen



Titel: Sakura - Die Vollkommenen
Autor: Kim Kestner
Preis: € 16,99
Seitenanzahl: 408
Genre: Dystopie
Reihe: Einzelband
Meine Wertung: 4/5 Hühnchen 





Juri lebt tief unten in einer Höhle. Ihre Aufgabe dort, ist es die Toten von den oberen Ebenen zu verbrennen. Sie will nichts lieber als raus. Raus und frei sein. Als der Kaiser wenigen Menschen von den unterem Ebenen bei der "Blüte" die Chance gibt an die Oberfläche zu kommen, will Juri unbedingt dabei sein. Aber nur die Vollkommensten dürfen überhaupt erst an den harten Prüfungen teilnehmen und Juri ist nicht vollkommen. Zumindest nicht als Mädchen. Verkleidet als Junge kann sie sich einschmuggeln. Doch die Prüfungen, die die Vollkommensten der Vollkommensten zeigen sollen, könnten sie töten, bevor sie die Sonne überhaupt sieht. Und dann gibt es da noch den Prinzen, der ihr besondere Beachtung schenkt. Hat er ihr Spiel durchschaut?

Ich habe das nur Buch mehr oder weniger freiwillig gelesen. Ich sollte mich für eins von zwei entscheiden und es hat mir eher zugesagt, als der neue "Drache Kokosnuss" xD 
Umso überraschter war ich, als ich direkt von der ersten Seite an gefesselt war. 
Ich fand besonders gut, wie die japanische Kultur eingebaut wurde. Ich will nicht zu viel erklären, aber die Menschen der Oberfläche wurden alle vom Äußeren japanisch beschrieben, hatten japanische Namen und haben ähnliche Ansichten, wie es im früheren Japan üblich war (Ehre, Familie, Essenskultur), während die Menschen aus den unteren Ebenen vom Rest der Welt stammen. 
Die Geschichte fand ich super spannend. Es wurde nie langweilig. Einiges habe ich aber auch schon vorausgeahnt. 
Was ich sehr gut fand, war die Liebesbeziehung. Ja, normalerweise ist das ja ein Part, den ich nur ertrage, aber der mich nicht wirklich interessiert. Hier fand ich diese Storyline aber besonders spannend. Denn dadurch, dass Juri ein Mädchen ist, dass sich als Junge ausgibt, fand ich interessant, wie sich die Gefühle von Prinz Haruto entwickeln. In seinen Augen war sie schließlich ein Junge, er selbst aber nicht homosexuell. Ich fande, das war eine interessante Situation. Und obwohl es in der Geschichte um Vollkommenheit ging, waren bei den Beziehungen einzig und allein die Gefühle wichtig. Das war ein interessanter Kontrast.
Leider sind mir aber auch zwei Dinge aufgefallen, die mich doch etwas gestört haben. Zum einen die "Zufälle". Ihr kennt das sicher. In manchen Büchern lernt man am Anfang zum Beispiel drei Charaktere neben dem Hauptcharakter näher kennen und zufällig trifft er später in einem ganz anderen Zusammenhang genau auf diese drei Charaktere. So war das in diesem Buch ständig. Juri wird angerempelt, es fällt ihr auf, dass jemand Zuckungen hat, einer fällt ihr auf, weil er besonders schön ist und so weiter und genau mit denen sitzt sie nach einer zufälligen Nummernvergabe an einem Tisch und sie trifft oder sieht sie bei den Prüfungen immer wieder. Es hat mir jetzt nicht das ganze Buch kaputt gemacht, aber ich hab schon des öfteren gedacht "war ja klar".
Und zum Anderen, was mich wirklich extrem gestört hat, dass die Autorin immer wieder die Anzahl der gesammelten Blüten geändert hat. Die Teilnehmer konnten bzw. mussten bei den Aufgaben Punkte, genannt Blüten, erkämpfen. Ein Charakter, den ich sehr mochte, hatte zum Beispiel bereits 9 von 10 Blüten. Obwohl er die nächste Aufgabe nicht vollständig geschafft hatte und nur eine Blüte dazu bekam, hätte er die 10 Blüten zusammen haben müssen. So war zumindest mein Gedanke. Aber plötzlich hieß es, dass er ja erst 8 Blüten hatte und durch eine weitere ja nur neun...das kam ständig vor. Eigentlich wusste ich nie, wer jetzt eigentlich wie viele Blüten hatte :/

An meiner Bewertung könnt ihr aber sehen, dass mir das Buch dennoch sehr sehr gut gefallen hat. Eine gute Story können Logikfehler nicht kaputt machen, zumindest nicht komplett kaputt.

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