[Rezension] Bad Influence - Reden ist Silber, posten ist Gold



Titel: Bad Influence
Autor: Stefanie Hasse
Preis: € 16,99
Seitenanzahl: 416 
Genre: Ein Mix aus New Adult und Krimi
Reihe: Einzelband
Meine Wertung: 4,5/5 Hühnchen 


Story: 

Eigentlich wollte Tara bei der Jungernfahrt der Siren nicht mitfahren, da zahlreiche Infuencer*innen mit an Bord sein werden, um für die beste Werbung zu sorgen. Ihrer besten Freundin Lola zuliebe springt sie aber über ihren Schatten. Und findet sich in einem Drama wieder. Nicht nur, dass Jonah und Lucas ihre Gefühlswelt durcheinander bringen, nein, plötzlich tauchen Videos auf, in denen die Geheimnisse der berühmten Gäste veröffentlicht werden. 


Meine Meinung: 

Ich habe mich riesig auf das Buch gefreut und wurde natürlich nicht enttäuscht. Ab der ersten Seite wollte ich es schon gar nicht mehr aus den Hand legen und das wurde mit jedem Kaptiel schlimmer. Das Buch ist in Tage unterteilt, weshalb man zumindest grob immer weiß, an welchen Orten sich unsere Protagonistin in den nächsten Kapiteln aufhalten wird, also freut man sich natürlich und will unbedingt wissen, wie es weitergeht. Hinzu kommen noch die ein oder anderen Cliffhanger am Kapitelende und schon will man es einfach nur am Stück lesen.
Und dann die Charaktere 😍 Bis auf ganz wenige Ausnahmen, kann man sie nur lieben. Sogar Tara mochte ich, obwohl ich ja immer so meine Probleme mit Protagonistinnen habe, die aus der Ich-Perspektive erzählen. Aber Taras Gefühle und Gedanken konnte ich so gut verstehen und nachempfinden. Lola ist die beste beste Freundin, die man sich nur denken kann und...ich könnte jetzt von (fast) allen Charakteren ausgiebig schwärmen, aber lest das Buch einfach selbst, es lohnt sich!
Und ich will nicht zu viel verraten, aber die Geschichte nimmt eine wirklich sehr unerwartete Wendung. Ich achte ja immer auf jedes noch so kleine Detail und werde deswegen selten überrascht, aber hier habe ich wirklich überhaupt nicht damit gerechnet.
Meinen halben Stern Abzug gab es übrigens nur wegen des Endes, weil es eine Art Ende war, die mir persönlich nicht gefällt, ich weiß aber, dass sehr viele genau das mögen, deswegen bleibt das Buch für mich eine absolute Leseempfehlung 😁

"Niemand von uns kann alles schaffen. Niemand muss alles schaffen. Für jedes unerreichbare Ziel, das du dir setzt, wird dein Selbstvertrauen kleiner. Du musst nicht mehr sein, als du schon bist." (Seite 272)

Jetzt folgt noch eine Theorie, die ich mit einer Freundin ersponnen habe, die aber einen gewaltigen SPOILER enthält. Also bitte nur lesen, wenn ihr das Buch schon beendet habt. 

↓ ↓ ↓ ↓ ↓ SPOILER ↓ ↓ ↓ ↓ ↓

Die Freundin, mit der ich das Buch zusammen gelesen habe, und ich, haben uns während des Lesens gefragt, warum man eigentlich so wenig über Hunter erfährt. Er wird zwar immer mal wieder erwähnt, man weiß oberflächliches über ihn, aber seinen Charakter lernt man nicht wirklich kennen. Ganz am Anfang haben wir sogar gesagt "entweder ist er der größte Arsch in der Geschichte oder ganz anders, als man denkt", weil gleich sein erster Satz eine sexistische Bemerkung war. Und irgendwie hatten wir dann ja mit beidem recht.
Wir waren dann auch erst enttäuscht, dass man nach der Auflösung gar nichts mehr zu ihm erfahren hat bzw. eben nur, dass er seine gerechte Strafe bekommen hat. Inzwischen finden wir aber genau das perfekt. Dadurch, dass man seinen Charakter gar nicht kennt, konnte man auch keine Sympathie für ihn entwickeln, was dann vielleicht dazu geführt hätte, dass man versucht hätte zu verstehen, warum er das getan hat. Aber das kann man nicht verstehen und es gibt dafür kein warum oder irgendwelche Erklärungen. Man erinnert sich an Hunter in dieser Geschichte nicht an den *hier beliebige Charakterzüge einfügen*, sondern an Hunter das Arschloch, den Vergewaltiger und mehr haben solche Menschen - fiktiv oder real - auch nicht verdient.
Ob das jetzt absichtlich so geschrieben wurde oder sich einfach ergeben hat, ist auch egal, für uns ist es so auf jeden Fall genau richtig.


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