[Rezension] Iasanara - Der Gardegeneral des Elbenkönigs



Titel: Iasanara - Der Gardegeneral des Elbenkönigs
Autor: A.v.G. Koopmans 
Preis: € 17,99 (TB), € 3,49 (EB) 
Seitenanzahl: 692
Genre: High Fantasy
Reihe: Band 1 von bisher 2 (mehr folgen)
Meine Wertung: 4/5 Hühnchen 


Story:

Die Fügung der Völker auf Iasanara ist unabwendbar:
Unheilbringende Ereignisse wurden vom Schicksalsweber vorhergesagt und der Pakt, geschlossen zwischen dem arglistigen Herrscher der Drachen und dem gnadenlosen Regenten der Dämonen, löst schließlich nach Hunderten Wintern die Prophezeiung aus.
Zur selben Zeit fordern Ellariana, Magierin von Senasir, und Dawius, Gardegeneral des Elbenkönigs, eine Blutrache nach einer unverzeihbaren Gräueltat ein und beschwören dadurch unwissentlich einen Weltenkrieg herauf. Die feindlich gesinnten Völker auf Iasanara stehen kurz davor, zu den Waffen zu greifen, doch nur gemeinsam können sie die vorbestimmte Knechtung verhindern.


Meine Meinung: 

Definitiv kein Buch für mal eben zwischendruch, aber auf jeden Fall lesenswert. Die Geschichte ist unglaublich komplex und es dauert einen Moment, bis man bei all den Namen, Welten und Wesen durchblickt, aber der wirklich super gute Schreibstil hilft dabei, nicht aus dem Lesefluss zu kommen. Genauso wie die vielen wunderschönen Illustrationen. Vorne im Buch findet man zu allen Welten Karten und vor jedem Kapitel gibt es eine Illustration des Charakters, aus dessen Sicht das Kapitel erzählt wird. Also selbst, wenn man noch nicht alle Namen verinnerlicht hat, weil man, ob man z.B. gerade bei den Elben oder den Drachen unterwegs ist. Daran merkt man schon, wie viel Mühe und Gedanken in der Geschichte stecken! Durch die wechselnden Perspektiven hat man natürlich auch diesen Effekt, dass man ständig wissen will, wie es denn bei den anderen weitergeht, trotzdem ist es kein Buch, dass sich schnell lesen lässt. Die Geschichte ist eben sehr komplex und in einigen Szenen scheint erstmal nicht viel zu passieren, was dann etwas später wieder relevant wird (oder vielleicht sogar erst in einem späteren Band, für mich gibt es da nämlich noch einige offene Fragen). Man muss also sehr konzentriert sein.
Mein einziger Kritikpunkt ist die Charaktergestaltung. Da hat es mir tatsächlich etwas an der Komplexität gefehlt, die mir beim Weltenaufbau so gut gefallen hat. Ich möchte natürlich nichts spoilern, aber wenn eine Figur ohne große Erklärung plötzlich komplett gegen ihren Charakter handelt, dann ist das schwer zu verstehen. Da hoffe ich, dass es womöglich im nächsten Band noch die ein oder andere Aufklärung gibt. Was mir in diesem Bezug auch etwas zu schnell vorkam, war eine Story, in der ein Wesen in ein anderes verwandelt wird (ich will wieder nicht zu viel sagen) und mit dem Körper überraschend schnell zurechtkommt. An solchen Stellen hätte ich mir ein bisschen mehr Einsicht in die Charaktere gewünscht und ein paar mehr Probleme, es war mir einfach zu leicht gelöst.
Aber im Großen und Ganzen hat man mit Iasanara eine fantastische, sehr gut durchdachte Fantasy Welt, bei der ich hoffe, dass auf die ein oder andere Szene in den Folgebänden nochmal Bezug genommen wird. Und ich hoffe vor allem, dass Fynth noch viele Auftritte bekommt 😁😂

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