Meine Gedanken über...Die Schöne und das Biest

Mittlerweile war ich zwei Mal in dem Film. Ich hatte hohe Erwartungen. Der Zeichentrickfilm ist einer meiner liebsten Disneyfilme, da will man natürlich nicht, dass einem das kaputt gemacht wird. Die Trailer und Clips, die ich vorab gesehen habe, haben meine Erwartungen noch höher geschraubt. Sie waren unglaublich nah am Original und visuell einfach perfekt. 
Und der Film hat auch gehalten, was er versprochen hat. Er war unglaublich gut. Das ganze Bild war sooo gut. Natürlich wurden ein paar Änderungen vorgenommen. Es gab mehr Lieder, ich meine drei neue, davon fand ich aber nur eins gut. Die anderen waren etwas überflüssig, haben jetzt aber auch nicht gestört. Bei der Story erfährt man etwas mehr über die Vergangenheit von Prinz Adam, also dem Biest (der Name wird auch in diesem Film nicht erwähnt xD) Das fand ich persönlich ziemlich gut, denn im Zeichentrickfilm finde ich das Biest etwas blass. Was ich widerum überflüssig fand, war die Geschichte um Belle's Mutter. In letzter Zeit wird darauf viel Wert gelegt, das ist mit schon im Musical zu Aladdin aufgefallen (Daszu wird es noch einen Beitrag geben). 
Ein paar neue Nebencharaktere bzw. Möbelstücke gibt es auch oder zumindest bekommen sie mehr Aufmerksamkeit. So ist der Kleiderschrank Madame de Gadarobe durch den Fluch getrennt worden von ihrem Mann Cadenza, dem Piano (Dieser wird von Stanley Tucci gespielt, was mir einen kurzen Freudenschrei entlockt und meine Freundin neben mit verwirrt hat. Die meisten Buchfans kennen ihn wahrscheinlich eher als Caesar Flickerman) Der Staubwedel Babette bekommt auch eine größere Rolle. Und auch die Zauberin, die den Fluch über das Schloss legte, bekommt über den Film verteilt mehrere Auftritte. 
Eigentlich hatte ich mich am meisten auf "Sei hier Gast" gefreut, was auch richtig gut war. Die Effekte waren der Wahnsinn. Am besten fande ich jetzt aber "Gaston". Der Text wurde ein bisschen geändert und LeFou hat es genial performt. Generell fand ich die Änderung von LeFou am besten. Im Zeichentrickfilm ist er nur Gastons Gehilfe, mehr nicht. In der neuen Version macht er eine interessante Entwicklung durch und, was leider auch von vielen Leuten unverständlicherweise kritisiert wurde, er ist schwul. Ich fand es so schön dezent, aber trotzdem hat man es gemerkt, das hat manchen Szenen eine ganz neue Bedeutung gegeben. Ich fand es genial. 
Nur die Kritik daran stört mich. Es gibt einen schwulen Charakter, einen der einen transsexuellen Moment hat und es gut findet, zwei "gemischte" Pärchen und einen schwarzen Pfarrer. In der heutigen Zeit ist das finde ich nichts besonderes und sollte es auch nicht sein. Aber der Film spielt um das 17. oder 18. Jahrhundert rum. Damals wurden all diese Sachen verurteilt. Man könnte jetzt argumentieren, dass das ja dann schwachsinn ist. Aber in dem Film geht es ja genau darum, nicht auf Vorurteile zu achten und hinter die Fassade zu schauen. Belle ist schließlich auch eine sehr fortschrittliche Frau für ihre Zeit. Sie kann lesen und wurde lieber als Bettlerin auf der Straße landen, als sich an einen Mann zu binden, den sie nicht liebt. 
Generell würde ich sagen, dass die neue Version sich mehr an Erwachsene richtet. Es werden einfach noch mehr Themen angesprochen, als schon im Zeichentrickfilm und die Geschichte ist auch düsterer gehalten. So besagt der Fluch nicht nur, dass die Schlossbewohner in ihrer veränderten Gestalt bleiben müssen, wenn das letzte Rosenblatt fällt, sondern, dass sie zu diesen Gegenständen werden. Sie sterben also.
Ich fand den Film jedenfalls sehr gut, mit einer tollen Besetzung (auch bei Ian McKellen als Herr von Unruh habe ich geschrien ^^")

Wart ihr schon in dem Film? Wie fandet ihr ihn? Wie fandet ihr LeFou?   

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