[Rezension] Eve of Man - Die letzte Frau



Titel: Eve of Man - Die letzte Frau
Autor: Giovanna & Tom Fletcher
Preis: € 18,95
Seitenanzahl: 448
Genre: Dystopie
Reihe: Band 1 von 3
Meine Wertung: 4/5 Hühnchen 




Story: 

50 Jahre lang wurde keine Frau geboren, die Menschheit droht auszusterben und dann kommt sie: Eve. Das erste und einzige Mädchen, das nach 50 Jahren geboren wurde. Behütet und isoliert von der Außenwelt wächst Eve in einer abgeschirmten Kuppel auf, bis sie an ihrem 16. Geburtstag einen von drei Kandidaten wählen soll, mit dem sie den Fortbestand der Menschheit sichern wird. Sie hat ihre Aufgabe nie hinterfragt oder sich dagegen gewehrt. Doch dann trifft sie Bram, es ist sozusagen Liebe auf den ersten Blick. Doch mit dieser Begegnung wachsen auch ihre Zweifel an ihren sogenannten Beschützern und an ihrer Aufgabe. Eve will die Wahrheit und die Kontrolle über ihr eigenes Leben zu entscheiden. Doch darf sie ihr eigenes Glück über das der gesamten Menschheit stellen?

Meine Meinung:

Ich durfte dieses Buch vorab lesen und habe es gemeinsam mit einer Freundin gelesen, die das englische Exemplar hatte. Was teilweise ganz interessant war, die deutsche Version ist wohl manchmal etwas detaillierter und ein paar Formulierungen sind ganz anders. Aber na ja, es soll hier um die deutsche Ausgabe gehen. Ich fand das Buch sehr gut. Ich bin da etwas voreingenommen rangegangen. Die Idee klang zwar gut, aber auch so typisch Dystopie eben. Ich dachte gleich am Anfang, dass es bestimmt interessant wird, aber auch vorhersehbar, weil ja doch jede Dystopie gleich ist. Und es war auch vorhersehbar, aber trotzdem habe ich was ganz anderes erwartet. Schon in den ersten Kapiteln hat sich die Geschichte in eine ganz andere Richtung entwickelt als ich erwartet habe. Als diese Richtung dann klar war, war einiges dann aber doch vorhersehbar, aber nicht so, dass man jedes mal die Augen rollt und denkt "war klar", sondern eher dieses "Ha! Ich hab's gewusst", deswegen hat es mich auch gar nicht gestört. 
Die Charaktere fand ich sehr sympathisch. Sie blieben noch ein bisschen oberflächlich, das wird sich hoffentlich in den nächsten Bänden noch ändern. Es gab zwar eine klare Entwicklung, aber die hat man mehr in den Handlungen der Charaktere bemerkt, statt in ihrem Charakter selbst. 
Aber auf jeden Fall ein viel versprechender Auftakt. Es gibt noch Luft nach oben, einige Geheimnisse sind auch noch ungeklärt, dennoch kann man mit dem Ende erstmal leben. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der bei den vielen Dystopien mal wieder was anderes lesen will. 
Die Wirklichkeit ist wohl nichts anderes als die Welt, die man uns zeigt.
- Seite 33
[...] Und ich frage mich, ob ich jemals eine Entscheidung wirklich selbst getroffen oder einen Gedanken selbst gefasst habe, wenn man mir nur manipulierte Fakten hat zukommen lassen.
- Seite 150
Vielleicht war ja genau dieses experimentelle Herumpfuschen der Menschen der Grund, warum Mutter Natur uns auszurotten versucht.
- Seite 164
Als ich die Regel bekam, ist hier fast eine Party abgegangen.
- Seite 171
"Macht dich das denn nicht traurig? Dieser Verlust von etwas so Wichtigem? Das hätte doch niemals geschehen dürfen. Liebe lässt sich nicht kontrollieren. Aber uns kontrollieren sie."
- Seite 180
Ist schon witzig, dass die Toten manchmal mehr Antworten parat haben als die Lebenden.
- Seite 231
 

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