[Rezension] The Miseducation of Cameron Post



Titel: The Miseducation of Cameron Post
Autor: Emily M. Danforth
Preis: ca. € 10,00 (englisch, nicht preisgebunden)
Seitenanzahl: 480
Genre: Jugendbuch, LGBTQ, Coming of Age
Reihe: Einzelband
Meine Wertung: 2,5/5 Hühnchen 



Story: 

Als Camerons Eltern bei einem plötzlichen Autounfall sterben, ist sie erleichtert, erleichtert, dass sie niemals erfahren werden, dass Cameron nur ein paar Stunden zuvor ein Mädchen geküsst hat. Doch ihre Erleichterung hält nicht an. Von nun an muss sie bei ihrer konservativen Tante und ihrer Großmutter leben und sie weiß, dass sich ihr Leben komplett verändern wird. In der Kleinstadt, in der sie lebt, mischt sich jeder in das Leben anderer ein und Cameron zieht sich immer mehr zurück, um ihre Geheimnisse für sich behalten zu können. Doch dann taucht Coley in der Stadt auf. Das schönste Mädchen, das Cameron je gesehen hat. Nett, witzig und mit einem perfekten festen Freund. Cameron und Coley freunden sich an, es entsteht eine tiefe Freundschaft und mehr. Doch als Camerons Tante von der Beziehung der beiden erfährt, ergreift sie Maßnahmen, um Cameron "zu heilen". Sie schickt sie zu einer christlichen Organisation, die Cameron helfen soll wieder zu ihrem wahren selbst zu finden. Unabhängig davon, was Camerons wahres selbst ist.

Meine Meinung:

Ich habe das Buch für ein Uni Seminar gelesen und wäre von selbst wahrscheinlich nicht darauf aufmerksam geworden. Vor allem, weil es das Buch nicht auf deutsch gibt und ich ungern auf englisch lese, da mein englisch einfach nicht gut ist. In Kombination mit dem Stil des Buches, ist es mir dann auch sehr schwer gefallen, es zu lesen. Ich fand das Thema wirklich gut und interessant, aber der Schreibstil ist sehr umschreibend. Zu Beginn gibt es immer wieder Rückblicke, die später weniger werden, aber trotzdem immer wieder auftauchen. Relativ unwichtige Ereignisse werden sehr detailiert beschrieben und und und. Es war einfach sehr viel und dann auch noch auf englisch. Für mich hat das letztlich dazu geführt, dass ich das Buch etwa nach der Hälfte abgebrochen habe. Es hat mir ein Grund gefehlt dranzubleiben. Die Geschichte ist dennoch gut und wer so einen umschreibenden Stil mag und zusätzlich gut auf englisch liest, sollte das Buch definitiv mal zur Hand nehmen. Denn Cameron ist eine wirklich interessante Figur. Sie wirkt zu Beginn recht abgestumpft ist aber, wenn man genauer darüber nachdenkt, sehr nachdenklich und tiefgründig. Ich fand es auch psychologisch interessant, da die Figuren sehr unterschiedlich mit ihrer Sexualität umgehen bzw. darüber denken. Wir haben uns in dem Seminar auch Teile der Verfilmung angesehen, bei der diese erste Hälfte, die ich gelesen habe, fast komplett weggelassen wurde. Ich fand das sehr schade, denn, auch wenn alles sehr ausführlich ist, bekommt man so auch sehr gut mit, wie Cameron sich entwickelt, wie sich ihre Art, ihr Denken und ihre Einstellung über die Jahre und verschiedenen Ereignisse hinweg verändern und das ist meiner Meinung nach wichtig, wenn man über die Gefühle einer Figur schreibt.

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