[Rezension] Wie Schnee so weiß (Luna-Chroniken #4)



Titel: Wie Schnee so weiß
Autor: Marissa Meyer
Preis: € 24,99 (HC)
Seitenanzahl: 848
Genre: Dystopie, Science-Fiction, Märchen Adaption
Reihe: Band 4 von 4
Meine Wertung: 3,5/5 Hühnchen 



Story: 

Königin Levanas Stieftochter Winter wird immer schöner und mächtiger, das kann die Herrscherin des Mondes nicht akzeptieren. In ihrer Wut zwingt sie das Mädchen dazu, sich selbst das Gesicht zu verunstalten. Doch Winters Schönheit und Beliebtheit können die Narben nicht schmälern, sodass Levana ihre Tochter schließlich umbringen lassen will. Als Winter dies erfährt, fasst sie den Entschluss, die rechtmäßige Königin zu finden: Selene. 


Meine Meinung: 

Puhh das war ein Schinken.
Man kam - wie bei allen Teilen - sehr gut in die Geschichte rein. Allerdings sind mir in diesem Band die beiden neuen Protagonisten Winter und Jacin zu kurz gekommen. Über Winter hat man zwar einiges erfahren (und sie hat mir als Figur unheimlich gut gefallen), aber Jacin ist bis zum Schluss ein sehr blasser Charakter geblieben, was ich schade fand, weil die anderen männlichen Protagonisten weit mehr Raum bekommen haben und Jacin auch Potential gehabt hätte.
Ebenfalls gestört hat mich, dass sich die Geschichte im Mittelteil sehr gezogen hat. Das lag denke ich vor allem an den vielen Erzählperspektiven, aber dennoch hätte man das ganze durchaus kürzen können.
Das Ende hingegen hat mir sehr gut gefallen. Es war fulminant und es gab nochmal ein paar Wendungen. Alles in allem war einiges dann doch recht vorhersehbar, aber ein kleiner Teil konnte dann doch noch überraschen und das ist bei einer so umfangreichen Reihe auch vollkommen okay. Zu viele Plottwists wären viel zu viel.
Kurz gesagt: Es war sehr viel Story, aber nicht genug Inhalt. Neben Jacin, kamen mir auch Thorne, Kai und Cress zu kurz, obwohl die Möglichkeiten da gewesen wären. Trotzdem war es ein guter Abschluss für eine absolut fantastische Reihe, die ich jedem ans Herz legen kann, der mal eine etwas andere Märchen Adaption lesen möchte. 

"[...] Wie glauben, wenn wir nur Gutes tun, sind wir gut. Wir können andere glücklich machen. Wir können ihnen Ruhe oder Zufriedenheit oder Liebe schenken und glauben, dass das eine gute Tat ist. Wir sehen nicht, dass wir durch die Vortäuschung falscher Tatsachen eine andere Art von Grausamheit ausüben."
- Seite 281

"Das muss komisch für Euch sein", sagte Thorne und fuhr mit dem Finger über den Radarschirm. "Dass Eure Freundin ein gesuchter Cyborg ist und gleichzeitig die Nichte Eurer Verlobten."
- Seite 107

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