[Rezension] Iron Flowers - Die Kriegerinnen



Titel: Iron Flowers - Die Kriegerinnen
Autor: Tracy Banghart
Preis: € 17,00 (HC)
Seitenanzahl: 400
Genre: Dystopie
Reihe: Band 2 von 2
Meine Wertung: 4/5 Hühnchen 



Story: 

Sie haben alles verloren. Aber sie kämpfen weiter. Gegen Unterdrückung und für alle Frauen. Serina und Nomi sind Gefangene, doch sie werden niemals aufhören gegen das Regime zu kämpfen. Jede auf ihre Art wollen sie den Regenten stürzen. Für die Frauen und für ihre Freiheit.

Meine Meinung:

Ich habe lange und sehnsüchtig auf dieses Buch gewartet und es auch direkt angefangen, als es Anfang des Jahres erschien. Leider musste ich es zwischendurch pausieren und konnte es erst jetzt beenden. Trotzdem: Es war wieder fantastisch! Diese Dilogie ist wirklich zu einer meiner Lieblingsreihen geworden. Die Charaktere sind wunderbar, besonders Serina ist zu einem meiner liebsten Buchcharaktere geworden. Sie macht eine tolle Entwicklung durch und auch in Band zwei merkt man wieder ihren starken Charakter. Im Gegensatz zum ersten Teil, hat mir im zweiten Nomis Geschichte auch besser gefallen. Im ersten Band fand ich ihre Geschichte etwas vorhersehbar. Im zweiten ist bei ihr eher alles passiert, was ich mir gewünscht habe, aber es war nicht vorhersehbar. Auch das Ende, ich habe mir etwas ähnliches vorgestellt, aber trotzdem ist es ein bisschen anders gekommen, als ich es mir gewünscht habe. Aber es ist so auch viel logischer und ich bin vollkommen zufrieden. Das einzige, was mich am Ende stört, ist dass es jetzt zu ende ist. Obwohl es nur zwei Bände waren, habe ich das Gefühl, diese Charaktere begleiten mich schon ewig. Und das liegt daran, dass sie so echt sind. Obwohl Nomi und Serina das System infrage stellen und auch Malachi daran zweifelt, sie haben dennoch Eigenschaften, die sie durch ihre Erziehung in diesem System erhalten haben und die können sie nicht einfach abschalten. Serina ist ihr Aussehen immer noch wichtig am Ende, Nomi verspürt weiterhin den Drang, sich verstecken zu müssen und Malachi kommt trotzdem noch kurz ins Stocken, wenn eine Frau ihm etwas befiehlt. Das können die Charaktere nicht von heute auf morgen ändern und das ist normal und das macht diese Charaktere so echt.
Ich habe aber auch einen winzigen Kritikpunkt, der auch der Grund dafür ist, dass ich diesen Band etwas schlechter bewertet habe, als den ersten. Und zwar der Anfang. Es war schwierig, in die Geschichte reinzukommen. Jetzt kommt ein Spoiler für den ersten Band. 
Am Ende wird Nomi ja auch auf die Gefängnisinsel verbannt, dort trifft sie natürlich auf Serina und das war das Problem für mich. Dadurch war die Spannung, die durch die abwechselnden Sichten der beiden entsteht, weg. Weil ja beide dasselbe erlebt haben. Das wurde aber im Laufe der Geschichte alles wieder besser. 
Ich empfehle die Bücher schon fleißig in meinem Freundeskreis, aber auch hier: Wer Dystopien mag, wer sich für Feminismus interessiert oder wer einfach mal wieder ein Buch mit perfekt ausgearbeiteten Charakteren lesen will, der ist bei Iron Flowers absolut richtig. 
"Dieses Gefängnis ist nicht nur für Mörderinnen und Verräterinnen, begreifst du das denn nicht? Es ist für alle Frauen, die sich dem kranken System von Viridia widersetzen, wenn auch nur auf geringfügige Art. Es ist für alle Ungehorsamen."
- Seite 39
"Du hättest es nie stehlen müssen sollen. Du solltest das Recht haben zu Lesen."
- Seite 65
"[...] Ich dachte nur...dass ich der Aufgabe gewachsen wäre."
"Das habe ich noch nie von einer Frau gehört."
"Es ist auch schwer, sich selbst zu respektieren, wenn der Rest der Welt es nicht tut", brauste Nomi auf [...].
- Seite 117
Sie hatte einmal geglaubt, der Thronerbe wäre attraktiv. Aber nichts war so attraktiv wie der Respekt in Vals Augen.
- Seite 156
"Warum tut ihr das?, fragte er seltsam verstört. "Frauen kämpfen nicht."
Serina stieß ihm ihr Messer in den Bauch und trat ihm die Beine weg.
"Tja, wir schon", murmelte sie und lief weiter.
- Seite 243
Selbst jetzt, als sie ihm ihr Messer in den Bauch rammte, verstand er nicht, wie diese Frauen eine Gefahr für ihn darstellen konnten.
- Seite 350
"[...] Selbst wenn wir heute Nacht alle sterben, haben wir wenigstens um unser Leben gekämpft."
Wehre dich. Immer.
- Seite 361
"[...] Du bist gebildet, intelligent...du bist, was die Graces schon die ganze Zeit hätten sein sollen: ein perfektes Beispiel dafür, was Frauen alles zu sein vermögen."
- Seite 378

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