Meine Gedanken über... Wonder Woman 1984 (spoilerfrei)

Gestern habe ich mir den neuen Wonder Woman Fim, Wonder Woman 1984, angesehen. Ich versuche hier jetzt relativ knapp und ohne Spoiler meine Gedanken zu dem Film wiederzugeben. 

Erstmal muss ich sagen, mir hat der Film gefallen. Die Action-Szenen waren wirklich mega und die Message, die über die verschiedenen Frauenrollen vermittelt wurde kam gut rüber.
Es gab aber so ein paar Punkte, die mich gestört haben. Mir hat zum Beispiel am Ende die ein oder andere "Szene danach" gefehlt. Der Film zeigt wirklich gut, was die Gesellschaft (vor allem die Männer) mit Frauen macht. Zum Beispiel Barbara, die eine sympathische, liebenwürdige, hilfsbereite und intelligente Frau, doch das einzige, das für sie zählt ist Attraktivität, damit sie endlich die Beachtung bekommt, die sie sich wünscht. Oder auch die Art wie Diana von anderen Menschen wahrgenommen wird. Das wird über den ganzen Film hinweg sehr gut gezeigt, aber am Ende hat mir dann eine Szene gefehlt, um dieses Thema abzuschließen. Dafür gab es in den Action-Szenen ein paar Stellen, die ich nicht gebraucht hätte. Es ist ein amerikanischer Film, da ist es mir klar, dass die ein oder andere dramatische Szene mit Familien und Kindern vorkommt, aber mir lag der Fokus dann doch zu sehr auf Kindern. Es war einfach immer wieder dieses "war klar". Und das bringt mich dann auch zum letzten Punkt, der mir nicht so gefallen hat: Der Film hatte für meinen Geschmack zu viele dramatische und sentimentale Szenen, besonders gegen Ende. Auch das ist typisch amerikanisch, aber wenn ich den Film jetzt mit dem ersten teil vergleiche, der auch einige Szenen mit Tiefgang und die ein oder andere emotionale Szene hatte, war es in diesem zweiten Teil doch zu viel (für meinen Geschmack). Es hat auch der Humor gefehlt, den man in den letzten DC-Filmen geboten bekam, die wenigen Stellen, die für den Spaß da sein sollten, wirkten eher erzwungen und überflüssig.
Aber ich will ja nicht nur meckern. Ich fand die ganze Idee der Story wirklich gut, es gab hier zwar den einen Antagonisten, aber eigentlich hat man hier die Laster der Gesellschaft, die egoistischen Seiten jedes Menschen, zum Bösewicht der Geschichte gemacht und diese Idee fand ich extrem gut, weil es eben nicht die 0815 Story war (weshalb mich dann aber das Ende auch so enttäuscht hat). Ich fand es auch gut, dass der Film so lang war (2h 25min), weil dadurch wirklich alles ordentlich in die Geschichte eingebunden werden konnte. Nur eben am Ende und auch etwas am Anfang hätte ich mir mehr Erklärungen gewünscht und dafür in der Mitte die ein oder andere Szene gestrichen, die weniger Sinn für die Handlung hatte. Aber generell finde ich den Trend gut, dass Filme länger werden und man nicht mehr so durch die Geschichte hetzt. Es müssen keine fünf Stunden sein, aber zwei einhalb finde ich vollkommen okay. 

Also mein Fazit: Mit dem grandiosen ersten Teil kann der Film nicht mithalten, dafür fehlt der Story die Lockerheit und es gibt zu viele typische Elemente aus amerikanischen Filmen. Aber die Idee und Message sind mega! Es ist aber kein Film, den ich mehrmals schauen würde.

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