[Rezension] Diabolic - Vom Zorn geküsst

März 18, 2021

Titel: Diabolic - Vom Zorn geküsst
Autor: S.J. Kincaid
Preis: € 9,99 (TB)
Seitenanzahl: 488
Genre: Science-Fiction/Dystopie
Reihe: Band 1 von 3
Meine Wertung: 4/5 Hühnchen

Story:

Eine Diabolic existiert nur, um zu töten, um den einen Menschen zu schützen, dem sie gehört. Als Nemesis am Imperialen Kaiserhof landet und dort Tyrus trifft, prallen Welten aufeinander. Sie ist eine Diabolic, sie ist eine tödliche Waffe, sie kennt keine Gefühle. Er ist der wahnsinnige Thronfolger des Imperiums. Für ihn bedeutet Liebe Schwäche. Denn an einem Ort voller Intrigen und Machtspiele ist Menschlichkeit gefährlich. Nemesis und Tyrus, ein ungleiches Paar, das zusammen entweder den jeweiligen Untergang bedeutet oder sich gegen die Machtspiele des Imperiums entgegensetzten kann.

Meine Meinung:

Das ist so ein Buch, das ich wahrscheinlich von selbst nie gelesen hätte. Aber dann hätte ich was richtig gutes verpasst.
Die Geschichte hat mich sehr überrascht. Ich hatte eigentlich nicht wirklich eine Erwartung, aber das was mir dann geboten wurde, hatte ich definitiv nicht auf dem Schirm. Es war mal wirklich etwas anderes. Immer wieder, wenn man dachte "ja klar, schon tausend mal gelesen, da passiert jetzt das" kam etwas vollkommen anderes. Ein bisschen was konnte man dann, wenn man sich an die Überraschungen gewöhnt hatte, dann zwar doch vorhersehen, aber die Spannung ist dadurch trotzdem nicht verloren gegangen. Zum Ende hat das ganze dann leider etwas abgenommen. Ich will nicht sagen, dass es langweilig wurde, aber im Vergleich zu den ersten beiden Dritteln, war das letzt Drittel einfach etwas schwächer.
Aber was mir am besten gefallen hat, waren die Figuren. Nemesis und Tyrus sind beide alles andere als 08/15 Charaktere und das war einfach erfrischend. Mal etwas ganz anderes. Mal nicht der geheimnisvolle Fremde, der alles perfekt kann und nicht die unsichere Protagonistin, die glaubt, die ganze Welt retten zu müssen, aber eigentlich nur von einem Problem ins nächste stolpert. Nemesis ist stark, sie hat ein klares Ziel. Tyrus ist alles andere perfekt, aber trotzdem charmant. Ich liebe beide. Und auch die Nebencharaktere sind ordentlich ausgearbeitet, sodass man jeden von ihnen verstehen kann.
Nach dem Ende bin ich gespannt auf den zweiten Band. Nicht, weil es einen fiesen Cliffhanger gab, sondern weil ich mich frage, worum es im zweiten Band gehen wird. Denn für mich ist nicht mehr viel offen geblieben. Aber ich bin mir sicher, dass da wieder einige Überraschungen dabei sein werden. Und ich hoffe sehr, dass es der dritte Band auch noch nach Deutschland schaffen wird, aktuell sieht es nämlich nicht so aus 🙈
Da man aber mit dem Ende vom ersten Teil wirklich sehr gut leben kann, empfehle ich das Buch trotzdem jedem, der mal wieder etwas Abwechslung in den ganzen Dystopien sucht.