[Rezension] Iron Flowers - Die Rebellinnen



Titel: Iron Flowers - Die Rebellinnen
Autor: Tracy Banghart
Preis: € 16,99
Seitenanzahl: 384
Genre: Dystopie
Reihe: Band 1 von 2
Meine Wertung: 4,5/5 Hühnchen 




Story:

Nomi und Serina sind Schwestern, doch sie könnten unterschiedlicher kaum sein. Nomi ist rebellisch, sie will sich den Regeln ihrer Gesellschaft nicht beugen und lebt lieber ein Leben im Schatten ihrer schönen Schwester. Serina will ihr Leben voller Armut und Leid verlassen und zur Grace des Thronfolgers erwählt werden. Dann würde sie mit ihrer Schwester zusammen im Palast leben. Darauf hat sie sich ihr ganzes Leben lang vorbereitet. Doch am Tag der Wahl, kommt alles anders. Die Schwestern werden getrennt und beide landen in einem Leben, auf das sie sich nicht vorbereitet hatten.
Sie haben keine Rechte, aber sie kämpfen! 

Meine Meinung:

Endlich ist es erschienen und ich darf es rezensieren. Etwas über dieses Buch zu sagen, ohne zu spoilern, ist schwer, aber ich werde es versuchen. 
In diesem viel zu dünnen Buch, befinden sich zwei Geschichten. Nomi und Serina werden getrennt und wir begleiten beide auf ihren Wegen in dieser Welt. Die eine Hälfte der Geschichte erinnert sehr stark an Die Rote Königin, sehr sehr sehr stark. Das ist auch einer von zwei Punkten, die mich gestört und verhindert haben, dass ich 5 Hühnchen vergebe. Ich hatte schon früh eine Ahnung, dass diese Hälfte nicht nur von der Idee, sondern auch von der Umsetzung her ist wie Die Rote Königin. Ich fand es nicht schlimm, schließlich habe ich dieses Buch geliebt, aber dadurch habe ich natürlich die Entwicklung der Story schon vorausgesehen. Und dann hat mich noch Nomi etwas gestört. Sie wurde immer als die rebellische Schwester dargestellt, aber genau das war sie nicht. Sie hätte sich nicht so fügig verhalten müssen, wie sie es getan hat, sie hätte diese Rolle nicht spielen müssen, wenn sie wirklich die Rebellin wäre, die sie und alle anderen in ihr sehen. Aber dafür hab ich Serina umso mehr geliebt. Ich fand ihren Charakter so unfassbar gut gestaltet. Und auch die zweite Geschichte, die sich in diesem Buch findet fand ich viel besser. Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen. Manche sagen, dass dieser Teil an Panem erinnert, aber das sehe ich nicht so. Ja, es gibt Kämpfe, ja, diese werden von Vollidioten angeschaut, aber da enden die Gemeinsamkeiten finde ich. Aber es war mega spannend. 
Das Buch ist sehr schlau aufgebaut. Die Kapitel sind immer abwechselnd aus den Sichten der Schwestern geschrieben. Also auch, wenn man wie ich eine der Geschichten viel spannender fand als die andere, hat man immer weitergelesen, weil man dachte "Och, das eine Kapitel mit der einen lese ich jetzt, dann erfahre ich, wie es bei der anderen weitergeht". Ich fand auch den Schreibstil sehr angenehm zu lesen und die Kapitel waren nicht zu lang, so kam man noch schneller durch das Buch. Und das ist wohl das, was mich am meisten stört: Es war zu wenig, ich will mehr! 
Zum Ende hin ist nochmal so viel passiert und in beiden Geschichten geht es jetzt erst so richtig los. Am liebsten würde ich den zweiten Band sofort verschlingen, aber leider ist zu diesem noch nicht mal bekannt, wann er überhaupt erscheint. Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht. Ich finde die ganze Welt, in der die Geschichte spielt sehr interessant. In dieser Welt hat man sich in der Gleichberechtigung wieder zurückentwickelt. Im Laufe der Geschichte erfährt man auch warum. Aber Frauen haben in Virida keine Rechte, sie sind darauf angewiesen einen Mann zu finden. Sie bekommen eingetrichtert, dass andere Frauen eine Gefahr für sie sind, weil sie eine Konkurrenz darstellen. Interessant fand ich auch, dass in dieser Geschichte dünne Frauen nicht dem Schönheitsideal entsprechen. Ein interessanter Aspekt, den die Autorin da anbringt: "Schönheit" wird nur von der Gesellschaft definiert, in der wir leben.
Ein wirklich toller Auftakt einer neuen Reihe, mit starken Frauen, spannenden Geschichten und Wendungen und definitiv eine Empfehlung!


Nichts sollte unerreichbar für uns sein.
- Seite 12
Keine Wahl zu haben, was ihre eigene Zukunft anging, war schlimm genug, doch gezwungen zu sein, einem Mann zu gehorchen...
- Seite 78

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