Meine Gedanken über...Feminismus

Feminismus wird immer wichtiger und rückt immer mehr in ein falsches Licht. Zusammen mit Sandra von ♡ World of Enchantment ♡ Tales from Sandralusia und Ann-Sophie von Mein Weg zu Nachhaltigkeit und Selbstakzeptanz will ich heute mal meine Meinung über Feminismus äußern. Die beiden haben auf ihren Blogs jeweils auch einen Beitrag zum Thema Sexpositiver Feminismus und bei Sandra findet ihr noch einen zweiten Beitrag von Jule. 
Wir leben im 21. Jahrhundert, Frauen haben schon viel erreicht. Wenn man bedenkt, dass wir vor 100 Jahren das erste Mal in Deutschland wählen durften. Bis 1970 durften Frauen nur mit Erlaubnis ihres Mannes arbeiten und auch nur, wenn sie das mit ihren Haushaltspflichten vereinbaren konnten. Frauen in Führungspositionen werden immer noch wie eine Sensation behandelt und vollkommen grundlos bekommen Frauen in sämtlichen Berufen weniger Geld als Männer für genau die gleiche Arbeit. Rentnerinnen ohne Ehemann leben oft an und sogar unter der Armutgrenze. Alles vollkommen unbegründet. 
Neben den leider viel zu vielen Frauen, die diese Umstände einfach schlucken, gibt es auch immer mehr Frauen, die sich nicht mit dieser halben Gleichberechtigung zufriedengeben. Und ebenso viele Leute, die sich über die "bösen Feministinnen" aufregen. Warum? Ganz einfach, es ist das gleiche Phänomen wie mit den "bösen Ausländern". Eine kleine Gruppe fällt negativ auf und alle anderen werden mit in die Schublade gesteckt. 
Ich würde mich als Feministin bezeichnen. Ich akzeptiere nicht, wie wir behandelt werden, nur weil wir Frauen sind. Ich finde es wichtig, mich nicht von einem Mann abhängig zu machen, nur weil man finanziell und gesellschaftlich dazu gezwungen wird. Ich bin ein freier Mensch und so will ich auch leben. Aber es gibt auch feministische Ansichten, die ich nicht teile. Es gibt feministische Gruppen, deren Meinungen ich nicht unterstütze. Es gibt verschiedene Ansichten darüber, wie man Freiheit und Rechte für Frauen erkämpfen kann. Ich bin nicht der Meinung, dass es eine Lösung ist, den Spieß umzudrehen. Gleichberechtigung für Mann und Frau bedeutet nicht, dass man dafür dann die Männer unterdrücken muss. Genauso wenig ist es eine Lösung, jegliche sexuelle Darstellung von Frauen zu verteufeln. Frauen sind frei, Frauen verfügen über ihren eigenen Körper. Weder Männer, noch andere Frauen haben zu beurteilen, ob eine Frau sich öffentlich nackt zu zeigen hat oder nicht. Natürlich gibt es Fälle, in denen Frauen nicht freiwillig sexualisiert werden, aber man kann doch nicht alles verbieten, wegen Einzelfällen. Das wäre genauso, als würde man nach einem Autounfall allen anderen das Autofahren verbieten. Und man kann auch nicht immer wieder die Kinder-Karte ziehen. Es macht mit der Psyche eines Kindes absolut gar nichts, wenn es einen nackten Menschen sieht. Außer vielleicht, dass es später kein ungewöhnlich hohes Schamgefühl hat. 
Ich konnte Seitenweise über dieses Thema schreiben. Jeder hat eine andere Meinung. Meine steht unter dem Motto: Leben und leben lassen. 
Es muss viel getan werden, nur zusehen und hinnehmen hilft niemandem, aber diese Hetze gegen alles, was einem nicht passt, sorgt nur dafür, dass man nicht mehr ernst genommen wird und in dieser Zeit, wo ganze Gruppen, statt einzelne Aussagen beurteilt werden, werfen die "Feminazis" ein sehr schlechtes Licht auf die gesamte Bewegung.
Wenn ihr jetzt noch mehr zu diesem Thema lesen wollt, dann schaut euch unbedingt die Beiträge der anderen Mädels an.

Let's talk about Sex Baby Part 1

Let's talk about Sex Baby Part 2 

Über die "Schlampenlogik" und sexuelle Selbstbestimmung von Frauen 

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