[Rezension] Lockwood & Co. - Die seufzende Wendeltreppe



Titel: Lockwood & Co. - Die seufzende Wendeltreppe
Autor: Jonathan Stroud
Preis: € 18,99 (HC), € 12,99 (TB), € 9,99 (EB)
Seitenanzahl: 432
Genre: Fantasy
Reihe: Band 1 von 5
Meine Wertung: 4/5 Hühnchen 



Story: 

Man kann Nachts nicht mehr auf die Straßen, denn England wird von Geistern heimgesucht. Schon seit Jahrzehnten gibt es das Problem jetzt schon und es haben sich viele Agenturen gebildet, um die heimgesuchten Häuser von den Geistern zu befreien. So auch die Agentur von Anthony Lockwood "Lockwood & Co.", bei der Lucy Carlyle gerade erst angefangen hat. Doch das dreiköpfige, junge Team begeht bei einem Auftrag einen schweren Fehler und hat plötzlich eine Geldstrafe am Hals. Um das Geld aufzubringen, müssen sie einen gefährlichen Auftrag annehmen, an dem schon die besten gescheitert und gestorben sind. Und ganz nebenbei gilt es noch einen Mord aufzuklären.

Meine Meinung:

Ich bin überrascht. Ich habe tatsächlich nicht sehr hohe Erwartungen an dieses Buch gehabt, zu Unrecht. Dieses Buch ist wirklich sehr gut. Am Anfang dachte ich, das wird so eine einleitender Band, um die Charaktere und ihre Arbeit kennenzulernen. Und das war es auch, aber nicht nur. Es sind viele kleinere und größere Dinge passiert, bei denen man eben die Basis der Geschichte und die Charaktere erstmal kennengelernt hat. Aber nach und nach haben sich die Puzzleteile zusammengesetzt und ergaben eine spannende, fesselnde und teilweise auch ziemlich gruselige Geschichte. Manches fand ich schon echt gruselig, aber ich bin auch ein Schisser wenn es um so was geht. Wird irgendein total ekliger Mord beschrieben, hab ich kein Problem, aber wenn es darum geht, dass in einer dunklen Ecke jemand stehen könnte, den ich plötzlich sehe, dann hab ich Schiss wie sonst was. Daher ist ein Buch über Geisterjäger für mich nicht unbedingt eine Nachtlektüre. Aber genau das hat bei mir diesen Nervenkitzel ausgemacht. Manchmal braucht man so was. Und es war ja auch nicht nur gruselig. Es war auch super lustig. Die Charaktere haben eine gute Portion Humor, das braucht man wahrscheinlich in dem Job. Ansonsten finde ich die Charaktere noch etwas blass, ich kann sie noch nicht richtig einschätzen, aber bei fünf Bänden, kann man sein Pulver auch noch nicht gleich im ersten Band verschießen. Obwohl ich schon sagen kann, Lucys Entscheidung am Ende, kann ich nicht verstehen bzw. ich glaube, dass sie sich damit einen Feind gemacht hat und es nicht wohlüberlegt war.
Zum Gruselfaktor und Humor kommt noch eine Prise Detektiv-Krimi und wir haben die perfekte Mischung für Spannung pur und ein Buch, dass man nicht aus der Hand legen kann.   

"Dort ist mein Zimmer und da drüben wohnt George. Klopfen Sie lieber vorher an, wenn Sie ihn besuchen wollen. Ich bin mal hereinspaziert, als er splitternackt Yoga gemacht hat."
- Seite 101
Auf der anderen Seite George Cubbins: so attraktiv wie eine verschmierte Butterdose, so charismatisch wie ein nasses Handtuch.
- Seite 111
Neben Schreck und Panik begann sich in mir jetzt Ärger zu regen. Fairfax ging ganz selbstverständlich davon aus, dass ich von uns dreien am ungefährlichsten war, das schwächste Glied des Teams.
- Seite 375 
 

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