[Rezension] Vox



Titel: Vox
Autor: Christina Dalcher
Preis: € 20,00
Seitenanzahl: 400
Genre: Dystopie
Reihe: Einzelband
Meine Wertung: 4,5/5 Hühnchen 





Story: 

Jean McClellan lebt ein ganz normales Leben. Doch dann wird ein neues Gesetz eingeführt. Frauen dürfen ab sofort nur noch Hundert Wörter pro Tag sprechen. Wer sich nicht fügt, wird bestraft. Jean kann es nicht glauben, ein solches Gesetz im 21. Jahrhundert. Sie kann ihren Beruf als Sprachwissenschaftlerin nicht weiter ausüben, in der Schule bekommt ihre Tochter nicht mehr Lesen und Schreiben beigebracht. Frauen haben kein Stimmrecht mehr, ihnen wurden ihre Träume genommen. Doch Jean will sich nicht fügen, sie will kämpfen. Für ihr Recht und die Zukunft ihrer Tochter und aller Frauen.

Meine Meinung:

Ich hab sehr verschiedenes über das Buch gehört. Eine Kollegin sagte, sie fand es ganz schlecht, während mein Chef davon schwärmt, also wollte ich mir eine eigene Meinung bilden. Ich hab mir das Hörbuch angehört, das von Andrea Sawatzki gesprochen wird, eine fantastische Sprecherin für dieses Buch. 
Ich fand das Buch zu Beginn erschreckend wahr. Das Szenario, das beschrieben wird, ist glaube ich etwas, das manche Männer tatsächlich gerne so hätten. Besonders an ihren Kindern, sieht man, was für eine große Rolle die Gesellschaft und Schule auch in der Erziehung spielen. 
Während das Buch am Anfang mehr eine Sammlung von erschreckenden Anekdoten der Erzählerin war, wurde die Story in der zweiten Hälfte immer krasser und es gab plötzlich so viele Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. 
Ich finde dieses Buch unglaublich wichtig. Frauen sind immer noch dabei, sich Rechte zu erkämpfen. Wir leben im 21. Jahrhundert, wir denken, wir wären ach so fortschrittlich, dabei entwickeln wir uns gerade immer weiter zurück. Wenn man sich ansieht, was so viele Rechte Parteien uns Frauen antun wollen. Und wieder hinter den Herd schicken und zu Gebärmaschinen machen. Frauen verdienen immer noch viel weniger als Männer. Es muss extra Gesetze geben, damit wir gleichberechtigt sind. Dabei gibt es keinen vernünftigen Grund, weshalb Frauen unter Männern stehen sollten. Auch in diesem Buch, gibt es keinen Grund. Es geht nur um Machtdemonstration, um Angst, sich Schwächen einzugestehen. Und in diesem Buch sieht man, was passiert, wenn Frauen sich dem ganzen fügen. 

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